Da wir uns im BNT-Unterricht schon länger mit dem Thema „Müll“ beschäftigten, machten wir, die Klassen 6b und 6c, am Mittwoch, 25.01.2017 einen Ausflug ins Müllheizkraftwerk nach Ulm ins Donautal.

Bei eisigen Temperaturen trafen wir uns am Bahnhof in Giengen und machten uns auf den Weg. Dort angekommen, wurden wir sehr freundlich mit Getränken empfangen und schauten uns zunächst einen Film an, in dem uns schon einiges erklärt wurde. Wir erfuhren zum Beispiel, dass hier auch unser Müll aus dem Landkreis Heidenheim verbrannt wird. Ausgerüstet mit Schutzhelmen und Kopfhörern wurden wir anschließend durch das MHKW geführt und sahen die wichtigsten Stationen live.

Zunächst wird an der Pforte der angelieferte Müll gewogen. Die Klasse 6b stellte sich sogar auch auf die Waage und wog sich. Vor dem Entladen wird der Müll nochmals kontrolliert, bevor er dann in den Müllbunker gelangt und dort gut durchmischt wird. Das Durchmischen konnten wir durch eine Glasscheibe eindrucksvoll beobachten. Anschließend gelangt der Müll durch einen Trichter in den Verbrennungsrost. Dieser Vorgang wird online in der Leitwarte überwacht, was wir auch sehen konnten. Die vielen Monitore waren für uns sehr beeindruckend. Fasziniert hat uns auch die Brennkammer. Durch eine feuerfeste Glasscheibe konnten wir ins Innere schauen und sahen, wie der Müll verbrannte. Die entstehende Wärme wird in Wasserdampf umgewandelt und in eine Turbine geführt, die wir uns ebenfalls anschauen durften. Hier wird Strom erzeugt. Ein Teil der Wärme wird auch ins Fernwärmenetz eingespeist und zum Heizen genutzt. Interessant war für uns außerdem, dass die entstandenen Rauchgase mit Wasser gereinigt und die Schadstoffe damit ausgewaschen werden. Diese Schadstoffe können auf diese Weise in unbedenkliche Produkte wie Gips oder Kochsalz umgewandelt werden und das anfallende Wasser wird wieder verwendet.

Am Ende dieses informativen und beeindruckenden Rundgangs bedankten wir uns recht herzlich und traten dann mit dem Zug wieder die Heimreise an.